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Off Topic 1. September 2023: Was sich für Autofahrer ändert

Neuerungen bei der digitalen Kfz-Zulassung, Veränderungen bei der Förderung von E-Autos und eine neue Abgasnorm stehen an.

Für Autofahrer bringt der Monat September drei wesentliche Neuerungen mit sich. Das Drama um die digitale Kfz-Zulassung geht in eine weitere, hoffentlich letzte Runde. Ein Teil der Elektroauto-Käufer wird weiterhin mit Steuergeldern unterstützt, doch der Kreis der Antragsberechtigten verkleinert sich beträchtlich. Am größten Stellhebel ändert die Politik allerdings ohnehin nichts. Die Abgasnorm Euro 6 für Pkw bekommt ihre vierte Verschärfung.

Die Idee, Autos bequem online zulassen zu können, reicht weit zurück. 2006 wurde das Vorhaben formuliert, erst seit 2019 ist es in vollem Umfang möglich, wenngleich mit einigen Hürden, die zuvor noch zu nehmen sind. Die c't hat das ganze Ausmaß rund um i-Kfz im April 2023 ausführlich beleuchtet. Ab September 2023 wird die Zulassung ein wenig einfacher. Wer ein Auto zulässt, muss dafür nicht auf das Amt eilen. In den ersten zehn Tagen reichen ein digitaler Zulassungsbescheid und die Nummernschilder. Die Behörden schicken Plaketten und Fahrzeugdokumente nach. Nach einer Umschreibung kann der Besitzer also direkt starten und muss nicht mehr darauf warten, bis er in der Behörde einen Termin bekommt. Vielleicht verhilft das dem i-Kfz doch noch zu einem Durchbruch. Bislang macht kaum ein Fahrzeugbesitzer von den seit 2019 bestehenden Möglichkeiten einer Online-Zulassung Gebrauch.

Förderung für Elektroauto nur noch für private Zulassungen

Käufer von Elektroautos wurden in den vergangenen Jahren mit reichlich Steuergeld bedacht. Immerhin 4927,5 Euro schießt der Staat derzeit noch dazu, die sich aus 4500 Euro Förderprämie und 427,5 Euro Mehrwertsteuer-Erlass auf den Herstelleranteil zusammensetzen. Ab dem 1. September 2023 wird die Zahl derer, die einen Förderantrag stellen können, massiv eingeschränkt. Für gewerbliche Zulassungen gibt es keine Förderung mehr, und das sind hierzulande immerhin rund 2/3 aller Erstzulassungen. Für den Automarkt könnte das sichtbare Folgen haben. Zum einen dürfte in den Wochen vor dem Förderende für gewerbliche Zulassungen deren Zahl massiv gestiegen sein. Händler werden versuchen, so viele der gewerblichen Bestellungen noch zuzulassen. Auch Großabnehmer wie Kfz-Vermieter werden versuchen, ihre Bestellungen noch im August auf die Straße zu bringen. Händler werden, so vorhanden, Lagerbestände kurz zulassen, um die Prämie noch abgreifen zu können.

In den folgenden Monaten läuft dann das Rennen für die privaten Zulassungen. Denn die Prämie reduziert sich mit dem Jahreswechsel von 4500 auf 3000 Euro. Nachdem viele gewerbliche Zulassungen in den vergangenen Wochen vorgezogen wurden, sind nun die privaten Autokäufer dran. Sie müssen darauf achten, dass der Händler schriftlich eine Zulassung noch in diesem Jahr garantiert. Andernfalls gehen ihnen 1500 Euro durch die Lappen. Die Chance, eine günstige Tageszulassung zu bekommen, bei der der Händler die Förderprämie schon abgegriffen hat und diese zum Teil weiterreicht, dürfte in den kommenden Wochen steigen.

Steuervorteil bleibt

An den entscheidenden Hebel aber geht die Politik nicht heran. Denn die Kaufunterstützung ist nur ein Teil der staatlichen Lenkungspolitik. Wer einen maximal 60.000 Euro teuren, elektrischen Dienstwagen privat nutzt, muss nur 0,25 Prozent des Listenpreises als geldwerten Vorteil versteuern. Ist das E-Auto teurer, sind es 0,5 Prozent. Die Differenz zum Verbrenner ist erheblich: Für ein auch privat genutztes Elektroauto mit einem Bruttolistenpreis von 50.000 Euro müssen 125 Euro zusätzlich versteuert werden. Selbst wenn ein vergleichbarer Verbrenner 10.000 Euro billiger angeboten wird, ist die steuerliche Belastung erheblich höher.

Abgasnorm Euro 6e


Die Abgasnorm Euro 6 geht im September im Pkw-Bereich in die fünfte Runde. Fast alle Verschärfungen betrafen nicht die Grenzwerte der einzelnen Schadstoffe, sondern immer die Rahmenbedingungen, unter denen sie eingehalten werden müssen. Auch bei der Abgasnorm Euro 6e ist das der Fall. Nur der Grenzwert für Stickoxide sinkt für Dieselmotoren von 80 auf 60 mg/km.

Die bislang verbindliche Euro 6d-ISC-FCM erlaubt zwei Abweichungen nach oben. Der Grenzwert für Stickoxide durfte um den Faktor 1,43 überschritten werden, bei den Partikeln waren es sogar 1,5. Mit der Euro 6e wird das auf die Faktoren 1,1 (NOx) bzw. 1,34 (PN) zurückgeschnitten. Erst mit der kommenden Abgasnorm Euro 7 dürfen die eigentlichen Grenzwerte dann nicht mehr überschritten werden.

Zunächst sind nur alle Fahrzeuge von der Umstellung auf die Euro 6e betroffen, die ab September von den Herstellern neu homologiert werden. Für alle Erstzulassungen wird die neue Norm erst ab September 2024 das Mindestmaß in der EU. Die Euro 6e dürfte der letzte Schritt auf dem Weg zur Abgasnorm Euro 7 sein. Mit ihr wachsen die Herausforderungen nochmals deutlich. Zudem sind erstmals auch Elektroautos betroffen.


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Quelle; heise
 
Startschuss für bequeme Kfz-Zulassung: Ab September im Autohaus möglich

Ab 1. September ermöglicht die Stufe 4 des Projekts i-Kfz (internetbasierte Fahrzeugzulassung) des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) die Kfz-Zulassung direkt im Autohaus.


Autohändler können Fahrzeuge über die Großkundenschnittstelle (GKS) digital zulassen, entweder mithilfe eines registrierten Dienstleisters oder durch eigene Registrierung als GKS. Nach der elektronischen Zulassung kann der Fahrzeughalter sofort losfahren. Darüber hinaus können Autohändler über regionale Portale der Zulassungsstellen eigene Fahrzeuge nicht nur an-, sondern auch abmelden.

Der Präsident des Zentralverbandes Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), Arne Joswig, betont die Bedeutung der Online-Zulassung und fordert, dass auch kleinere Betriebe die Möglichkeit haben sollten, Fahrzeuge über regionale Portale zuzulassen. Die Stufe 4 des Projekts i-Kfz bringt ein komplexes System mit vielfältigen Schnittstellen zwischen Bund, Ländern, Kommunen und der Wirtschaft mit sich, weshalb zunächst mit Herausforderungen zu rechnen ist.

Dem Kraftfahrzeuggewerbe liegen bisher keine Informationen vor, wie viele und welche Zulassungsbehörden derzeit schon die elektronische Zulassung anbieten oder dazu schon bald in der Lage sein werden. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) wird ab dem 1. September eine Liste der teilnehmenden Zulassungsstellen auf der KBA-Internetseite zur Verfügung stellen.

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Quelle; mobiflip
 
Eine echte Erleichterung (y) In unserer Großstadt auf jeden Fall dringend notwendig!
JA wird toll in der "großstatt" wenn Murat und Ali dann alle nur noch mit Blanko-Nr. Schild herum fahren ohne Plakette.
Bis die Plakette per Post kommt plant man 7-10 Tage eine Laut ADAC News, in der Zeit darf man aber trotzdem fahren, weil die Karre ja zumindest auf dem Papier zugelassen ist.
So viel kann man die Murats garnicht kontrollieren wenn das die Runde macht.
 
Tja, für Murat & Ali kann ich nichts, falls die beiden in der Zwischenzeit "Unfug" treiben sollten. Für viele Menschen und auch für mich persönlich ist es zumindest eine riesen Erleichterung und Zeitersparniss.
Oder sitzt Du etwa gerne 4-5 Stunden auf der Zulassungsstelle rum ? :sneaky: Für das Problem mit Murat & Ali
muß man sich nachträglich halt eben was einfallen lassen um die Angelegenheit anderwertig in den Griff zu bekommen. Es wäre sehr traurig, wenn das für unsere deutsche Polizei nicht machbar ist!
 
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