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Hardware & Software Asustor: Schwachstellen im NAS-Betriebssystem ermöglichen Übernahme

Asustor: Schwachstellen im NAS-Betriebssystem ermöglichen Übernahme​

Alert! 23.08.2023 10:46 Uhr Dirk Knop
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(Bild: asharkyu/Shutterstock.com)
Das NAS-Betriebssystem Asustor Data Master enthält Sicherheitslücken, die Angreifern aus dem Netz die Übernahme ermöglichen. Ein Update ist verfügbar.
Asustor hat fünf Sicherheitslücken im NAS-Betriebssystem Asustor Data Master (ADM) gemeldet, die der Hersteller mit einer aktualisierten Version schließt. Die Lücken stuft der Hersteller als hochriskant ein. Wer Asustor-NAS einsetzt, sollte daher die Updates zügig herunterladen und installieren.

Asustor: NAS-Geräte aus dem Netz angreifbar​

Nicht angemeldete Angreifer aus dem Netz können aufgrund unzureichender Filterung von übergebenen Daten beliebige Befehle einschleusen. Wie das gelingt, will Asustor in der Sicherheitsmeldung nicht erläutern [1], sondern nennt "nicht spezifizierte Angriffsvektoren" (CVE-2023-2910, CVSS 8.8, Risiko "hoch"). Die Schwachstelle schrammt haarscharf an einer Einstufung als "kritisch" vorbei.

Eine weitere Lücke erlaubt lokalen Nutzern, unbefugt die Konfiguration zu verändern [2] (CVE-2023-3699, CVSS 8.7, hoch). Im Druckerdienst können nicht authentifizierte Nutzer aus dem Netz jenseits der vorgesehenen Verzeichnisstrukturen navigieren [3] und Dateien anlegen (CVE-2023-3697, CVSS 8.5, hoch) sowie löschen (CVE-2023-3698, CVSS 8.5, hoch). Außerdem können bösartige Akteure die Funktion zum Umbenennen von Dateien missbrauchen [4], um Dateien in nicht dafür vorgesehene Verzeichnisse zu verschieben (CVE-2023-4475, CVSS 7.5, hoch).

Alle genannten sicherheitsrelevanten Fehler korrigiert das Asustor Data Master (ADM)-Update auf Version 4.2.3 RK91 oder neuer; betroffen sind ADM-Versionen der Zweige 4.0, 4.1 und 4.2. Die Aktualisierung sollten Asustor-Nutzerinnen und -Nutzer zügig installieren, um nicht Opfer von potenziellen Angriffen zu werden.

Dazu können Administratoren das Live Update aktivieren, was sie beim Log-in auf bereitstehende Updates hinweist, oder automatische geplante Aktualisierungen einrichten, die im vorgegebenen Zeitraum nach Updates suchen und diese auch installieren. Ein manuelles Update ist mit einem ADM-Image möglich, das sich nach Angabe des eingesetzten Gerätes auf der Asustor-Support-Webseite [5] herunterladen lässt.

In der Vergangenheit wurden Sicherheitslücken in Asustor-Firmware unter anderem von der Ransomware Deadbolt angegriffen [6].
(dmk [7])


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