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Sky Deutschland Auf Sullivan folgt Schmidt: Sky startet in neue Ära

Staffelübergabe beim deutschen Sky: Am heutigen Mittwoch räumt Konzern-Chef Brian Sullivan seinen Schreibtisch, um an seinen Nachfolger Carsten Schmidt zu übergeben. Doch kann er Sullivans Fußstapfen auch ausfüllen?
In Unterföhring endet heute ein weiteres Kapitel in der Geschichte von Sky: Brian Sullivan, der seit Frühjahr 2010 die Geschicke des Pay-TV-Konzerns leitete, räumt seinen Schreibtisch, um ein neues Kapitel aufzuschlagen. Die Entscheidung kam dabei durchaus überraschend: Ende März verkündete Sky den Rücktritt seines CEO, dabei hatte Sullivan seinen Vertrag erst im letzten Sommer bis Ende 2016 verlängert. Nun verlässt der gebürtige US-Amerikaner den Pay-TV-Konzern deutlich früher als gedacht - und hinterlässt dabei große Fußspuren, die sein Nachfolger erst einmal füllen muss. Denn Sullivan hat viel für den Pay-TV-Konzern getan.

Nachdem das Projekt Bezahlfernsehen in Deutschland mit Premiere fast gescheitert ist, wagte der Konzern im Sommer 2009 unter dem Namen Sky einen Neuanfang. Wenige Monate später übernahm dann Sullivan die Führung des Unternehmens und bewies in den letzten fünf Jahren durch eine Neuausrichtung von Sky, dass Pay-TV durchaus in Deutschland funktionieren kann. Genug Erfahrung in dem Segment brachte der US-Amerikaner dabei gleich mit, denn er kam von der britischen Schwester BSkyB nach Unterföhring, wo er zuvor mehr als 14 Jahre tätig war.

Sullivan richtete dabei den Blick vor allem auf die Kunden: Nur wenn die mit dem Produkt Sky zufrieden sind, kann der Konzern erfolgreich sein, so das Mantra, dem der US-Amerikaner in seiner Arbeit zu folgen scheint. Dabei zählen neben Qualität auch Innovationen zum Standbein der Philosophie - und die hat Früchte getragen. Die Abonnentenzahlen sind mittlerweile auf über 4,2 Millionen Kunden gestiegen, 2014 schrieb der Konzern erstmals in seiner Geschichte operativ schwarze Zahlen. Und bald soll auch unterm Strich ein Plus stehen.

Sullivan hat den Konzern auf einen guten Kurs gebracht, doch das Ruder muss nun ein anderer halten: Carsten Schmidt, zuvor als Chief Officer Sports, Advertising Sales & Internet bei Sky tätig, wird fortan an der Spitze des Konzerns stehen und Sullivans Arbeit fortsetzen. Welche Akzente er dabei setzen wird, bleibt abzuwarten. Als Sport-Mann des Unternehmens dürfte er aber sicher darauf achten, dass das große Zugpferd von Sky auch weiterhin ordentlich Futter bekommt.


Sullivan geht auf jeden Fall mit einem guten Gefühl aus München fort, denn er ist von Schmidts Qualitäten überzeugt und weiß Sky offenbar in guten Händen: Die positive Entwicklung des Konzerns "wäre niemals möglich gewesen, ohne das großartige Team hier bei Sky, in welchem Carsten Schmidt eine zentrale Rolle spielte. Ich kann mir keinen Besseren für die Zusammenarbeit mit Jeremy Darroch und allen Kollegen vorstellen, um das nächste Kapitel der Sky Story mit Leben zu füllen."

Darroch, CEO von Sky plc und Aufsichtsrats-Vorsitzender von Sky Deutschland, ergänzte: "Er spielte beim Turnaround von Sky in Deutschland eine wesentliche Rolle, indem er ein erfolgreiches Premium-Sportsegment mit hoher Reputation in Bezug auf seine außerordentliche Qualität und Innovation entwickelte." Er habe keine Zweifel daran, dass Schmidt mit Hilfe des Mangementteams nun die "nächste Wachstumsphase von Sky Deutschland einleiten und dabei die bisherige erfolgreiche Strategie fortführen" werde.

Schmidt selbst geht seine neue Aufgabe scheinbar gelassen an: Das deutsche Sky sei gut aufgestellt, um sein Wachstumspotenzial weiter zu steigern und besser auszuschöpfen. Potenzial ist auf jeden Fall noch da: Die Marktdurchdringung bei Pay-TV liege hierzulande erst bei 17 Prozent, "der Job ist also nicht zu Ende", wie der neue Sky-Chef kürzlich im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" erklärte.

Auf eine klare Prognose, was er sich hinsichtlich der Abonnentenzahlen vorgenommen hat, will sich der Neue an der Sky-Spitze aber nicht festlegen. "Wir setzen uns keine Grenzen, warum sollten wir?", so Schmidt.

Wie die Fahrt für Sky unter der Führung von Schmidt weitergeht, werden die nächsten Monate und Jahre zeigen müssen. Doch offenbar bereitet der Konzern hinter den Kulissen Großes vor, wie der scheidende Konzern-Chef Sullivan kurz vor seinem Abschied noch verriet: "Bisher haben wir nur die Bühne vorbereitet. Ich verspreche Ihnen: In den nächsten Monaten und Jahren wird es noch spannender für unsere Kunden." Man werde mehr in Inhalte und Innovationen investieren. "Sie werden überrascht sein", so Sullivan. Überraschen lassen müssen wir uns wohl auch, ob und wann Schmidt den Vorhang der Bühne heben wird.

Quelle: Digitalfernsehen
 
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