Giga000
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Rapper Bushido hat seinen viel kritisierten Song gegenüber N24 relativiert. Dieser sei nicht als Aufruf zu Gewalt zu verstehen. Eine Entschuldigung lehnt er jedoch vehement ab.
Skandal-Rapper Bushido hat mit seinem Musikvideo "Stress ohne Grund" für Wirbel gesorgt. Darin werden unter anderem Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD), der integrationspolitische Sprecher der FDP, Serkan Tören, Comedian Oliver Pocher und die Grünen-Politikerin Claudia Roth beleidigt und mit Gewalt bedroht. Wowereit erstattete deshalb Anzeige bei der Polizei. Der Inhalt des im Internet verbreiteten Videos habe Wowereit zu rechtlichen Schritten bewogen, sagte der stellvertretende Senatssprecher Bernhard Schodrowski.
Im Interview mit N24 relativierte Bushido seine Aussagen in dem Song-Text. "Ich möchte klarstellen, dass es auf keinen Fall ein Aufruf zu Gewalt sein soll. Es ist natürlich provokant. Ich habe die Mittel genutzt, die mir als Rapper zur Verfügung stehen. [...] Ich bin der Meinung, dass Menschen, die jeden Tag Rap hören, wissen, wie man damit umzugehen hat", sagte der Rapper. Als Motiv für das Skandalvideo führte er eine persönliche Auseinandersetzung an. "Mit Frau Roth und Herrn Tören habe ich schon eine etwas längere gemeinsame Vergangenheit. Ich wurde von ihnen schon öfter öffentlich als Antisemit und Prollarschloch betitelt. Das ist jetzt meine Retourkutsche gewesen", so Bushido gegenüber N24. Später ergänzte er: "Wenn ich überhaupt schieße, dann nur mit Wörtern."
Auf die Frage, ob er mit seinem Song den Migranten in Deutschland einen Bärendienst erwiesen hat, antwortete Bushido: "Man muss so offen und ehrlich mit Menschen umgehen, dass man einen Unterschied zwischen Bushido als provokantem Rapper und jemandem mit Migrationshintergrund macht. Ich hoffe, dass die Menschen in Deutschland weiterhin so tolerant sind. Da habe ich sehr großes Vertrauen in die Gesellschaft." Dennoch zeigte sich der Rapper reuig, eine Entschuldigung lehnt er jedoch ab: "Ich glaube, ich bin ein bisschen übers Ziel hinausgeschossen, aber ich werde mich auf gar keinen Fall entschuldigen." "Wenn Frau Roth ihren Antisemit zurücknimmt, entschuldige ich mich auch gerne", so der Rapper weiter.
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[h=3]Bald auf dem Index?[/h]Ein Sprecher der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien erklärte unterdessen, dass die Behörde auf Antrag des Bundesfamilienministeriums mit der Prüfung des Inhalts von Bushidos Song begonnen hat. In dem Musikvideo heißt es unter anderem: "Ich will, dass Serkan Tören jetzt ins Gras beißt." An einer anderen Stelle heißt es: "Ich schieß auf Claudia Roth und sie kriegt Löcher wie ein Golfplatz." Die Bundesprüfstelle prüft den Inhalt im Rahmen einer sogenannten "vorläufigen Anordnung". Das bedeutet, dass die Vertriebsfirma nur 48 Stunden Zeit hat, sich zum Inhalt zu äußern. Anschließend könnte ein Gremium die Indizierung anordnen.
Der parlamentarische Geschäftsführer der Grünen, Volker Beck, forderte Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) auf, zu dem Musikvideo Stellung zu beziehen. Beck sagte dem NDR mit Blick auf Friedrich: "Immerhin kursieren überall Fotos mit ihm und seinem guten Freund Bushido." Derartige Schmähungen würden in Deutschland in der Regel strafrechtlich verfolgt, sagte Beck weiter. Nach Einschätzung des Grünen-Politikers will Bushido mit dem Lied provozieren, um die Verkaufszahlen hochzutreiben. "Weil er musikalisch und künstlerisch nicht viel drauf hat, ist er immer drauf angewiesen, sich ins Gespräch zu bringen", warf Beck dem Rapper vor.
[h=3]Heino: Bambi aberkennen[/h]Der Schlagersänger Heino forderte die Behörden auf, gegen Bushido vorzugehen. "Der Mann muss in seiner kriminellen Energie dringend gestoppt werden", sagte er der "Bild"-Zeitung. Der Rechtsstaat sei aufgefordert "zu handeln". Heino verlangte vom Burda-Verlag, dem Rapper den Integrations-Bambi abzuerkennen, den er 2011 erhalten hatte. "Alles andere wäre beschämend", sagte Heino.
Bushido bringt sich immer wieder durch provozierende und als gewaltverherrlichend empfundene Äußerungen ins Gerede. Zuletzt sorgten Medienberichte über fragwürdige Geschäftsbeziehungen für Aufsehen. Positivere Schlagzeilen machte Bushido, als ihn der Burda-Verlag im Jahr 2011 mit dem Integrations-Bambi ehrte. Im vergangenen Jahr absolvierte der Rapper zudem ein Praktikum bei einem CDU-Bundestagsabgeordneten.
Skandal-Rapper Bushido hat mit seinem Musikvideo "Stress ohne Grund" für Wirbel gesorgt. Darin werden unter anderem Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD), der integrationspolitische Sprecher der FDP, Serkan Tören, Comedian Oliver Pocher und die Grünen-Politikerin Claudia Roth beleidigt und mit Gewalt bedroht. Wowereit erstattete deshalb Anzeige bei der Polizei. Der Inhalt des im Internet verbreiteten Videos habe Wowereit zu rechtlichen Schritten bewogen, sagte der stellvertretende Senatssprecher Bernhard Schodrowski.
Im Interview mit N24 relativierte Bushido seine Aussagen in dem Song-Text. "Ich möchte klarstellen, dass es auf keinen Fall ein Aufruf zu Gewalt sein soll. Es ist natürlich provokant. Ich habe die Mittel genutzt, die mir als Rapper zur Verfügung stehen. [...] Ich bin der Meinung, dass Menschen, die jeden Tag Rap hören, wissen, wie man damit umzugehen hat", sagte der Rapper. Als Motiv für das Skandalvideo führte er eine persönliche Auseinandersetzung an. "Mit Frau Roth und Herrn Tören habe ich schon eine etwas längere gemeinsame Vergangenheit. Ich wurde von ihnen schon öfter öffentlich als Antisemit und Prollarschloch betitelt. Das ist jetzt meine Retourkutsche gewesen", so Bushido gegenüber N24. Später ergänzte er: "Wenn ich überhaupt schieße, dann nur mit Wörtern."
Auf die Frage, ob er mit seinem Song den Migranten in Deutschland einen Bärendienst erwiesen hat, antwortete Bushido: "Man muss so offen und ehrlich mit Menschen umgehen, dass man einen Unterschied zwischen Bushido als provokantem Rapper und jemandem mit Migrationshintergrund macht. Ich hoffe, dass die Menschen in Deutschland weiterhin so tolerant sind. Da habe ich sehr großes Vertrauen in die Gesellschaft." Dennoch zeigte sich der Rapper reuig, eine Entschuldigung lehnt er jedoch ab: "Ich glaube, ich bin ein bisschen übers Ziel hinausgeschossen, aber ich werde mich auf gar keinen Fall entschuldigen." "Wenn Frau Roth ihren Antisemit zurücknimmt, entschuldige ich mich auch gerne", so der Rapper weiter.
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[h=3]Bald auf dem Index?[/h]Ein Sprecher der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien erklärte unterdessen, dass die Behörde auf Antrag des Bundesfamilienministeriums mit der Prüfung des Inhalts von Bushidos Song begonnen hat. In dem Musikvideo heißt es unter anderem: "Ich will, dass Serkan Tören jetzt ins Gras beißt." An einer anderen Stelle heißt es: "Ich schieß auf Claudia Roth und sie kriegt Löcher wie ein Golfplatz." Die Bundesprüfstelle prüft den Inhalt im Rahmen einer sogenannten "vorläufigen Anordnung". Das bedeutet, dass die Vertriebsfirma nur 48 Stunden Zeit hat, sich zum Inhalt zu äußern. Anschließend könnte ein Gremium die Indizierung anordnen.
Der parlamentarische Geschäftsführer der Grünen, Volker Beck, forderte Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) auf, zu dem Musikvideo Stellung zu beziehen. Beck sagte dem NDR mit Blick auf Friedrich: "Immerhin kursieren überall Fotos mit ihm und seinem guten Freund Bushido." Derartige Schmähungen würden in Deutschland in der Regel strafrechtlich verfolgt, sagte Beck weiter. Nach Einschätzung des Grünen-Politikers will Bushido mit dem Lied provozieren, um die Verkaufszahlen hochzutreiben. "Weil er musikalisch und künstlerisch nicht viel drauf hat, ist er immer drauf angewiesen, sich ins Gespräch zu bringen", warf Beck dem Rapper vor.
[h=3]Heino: Bambi aberkennen[/h]Der Schlagersänger Heino forderte die Behörden auf, gegen Bushido vorzugehen. "Der Mann muss in seiner kriminellen Energie dringend gestoppt werden", sagte er der "Bild"-Zeitung. Der Rechtsstaat sei aufgefordert "zu handeln". Heino verlangte vom Burda-Verlag, dem Rapper den Integrations-Bambi abzuerkennen, den er 2011 erhalten hatte. "Alles andere wäre beschämend", sagte Heino.
Bushido bringt sich immer wieder durch provozierende und als gewaltverherrlichend empfundene Äußerungen ins Gerede. Zuletzt sorgten Medienberichte über fragwürdige Geschäftsbeziehungen für Aufsehen. Positivere Schlagzeilen machte Bushido, als ihn der Burda-Verlag im Jahr 2011 mit dem Integrations-Bambi ehrte. Im vergangenen Jahr absolvierte der Rapper zudem ein Praktikum bei einem CDU-Bundestagsabgeordneten.