Mit wem unterhält man sich eigentlich auf Datingportalen? Sind das wirklich "echte" Menschen? Die Betreiber der Seitensprung-Website Ashley Medison gaben nun zu, dass man viel mit Chatbots gearbeitet hat, welche Männer dazu brachten, viel Geld auszugeben.
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Das Geschäft mit der Liebe: Männer, die auf der Suche nach einer Beziehung sind und dafür Datingportale besuchen sind offenbar leichte Opfer, um mit hinterlistigen Methoden Geld aus der Tasche gezogen zu bekommen.
Datingportal arbeitet mit Chatbots
Schon vor etwa einem Jahr kaumen Vorwürfe auf, dass die Betreiber des Seitensprung-Portals Ashley Madison Chatbots nutzen, um vor allem den männlichen Kunden vorzugaukeln, dass sie mit "echten" Frauen sprechen würden. Damals stritt das Unternehmen dies noch vehement ab. Doch inzwischen hat man zugegeben, mit Chatbots gearbeitet zu haben.
Der kanadische Betreiber von Ashley Madison, Avid Life Media, erklärte, dass man in den USA im Jahr 2014 damit aufhörte, Chatbots zu benutzen. International kamen sie noch bis ins vergangene Jahr zum Einsatz. Man machte den männlichen Kunden also Hoffnungen auf eine mögliche Affäre oder Beziehung und verlangte Geld für das Verschicken neuer Nachrichten - doch der Kontakt war keine Frau, sondern nur ein clever agierender Chatbot. Auf diese Weise nahm man bei Ashley Madison jede Menge Geld ein.
Inzwischen würden aber keine Bots mehr zum Einsatz kommen. Das versichert das Unternehmen und hofft damit, das Vertrauen der Kunden zurück zu gewinnen. Dieses ist sowieso schon stark erschüttert. Denn vor etwa einem Jahr kam es zu einem Hackerangriff auf das Portal, bei dem sehr viele Daten von Kunden offengelegt wurden. Dies führte zum Aus vieler Beziehungen und sogar zu Selbstmorden. Daraufhin trat der damalige CEO des Unternehmens zurück. Inzwischen konnte mit Rob Segal ein Nachfolger gefunden werden, dem nun die schwere Aufgabe zukommt, das Unternehmen zu seinem einstigen Glanz zurückzuführen.
Datingportale sind nach wie vor sehr beliebt, vor allem bei Männern, die auf diese Weise versuchen, mit Frauen in Kontakt zu kommen. Da ist es ein herber Schlag, wenn man erfahren muss, dass man mit Bots anstatt mit Menschen spricht und dafür auch noch Geld bezahlt.
Quelle:
Gulli