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Handy - Navigation Deutlicher Anstieg bei Rufnummernmissbrauch – Bundesnetzagentur zieht Bilanz für 2024

Die Bundesnetzagentur verzeichnete im vergangenen Jahr einen merklichen Anstieg bei Beschwerden über Rufnummernmissbrauch. Mit 154.624 gemeldeten Fällen wurde der bereits hohe Vorjahreswert von 143.061 Beschwerden noch einmal übertroffen.

Der Großteil der Beschwerden bezog sich auf unerwünschte Nachrichten per SMS und Messenger-Dienste. Diese machten etwa 60 Prozent aller Meldungen aus. Die Betrugsmethoden sind dabei vielfältig: Von automatischen Bandansagen über belästigende Anrufe bis hin zu gefälschten Hotlines und manipulierten Rufnummern reicht das Spektrum der kriminellen Aktivitäten.


Die Bundesnetzagentur reagierte auf die Beschwerden mit konkreten Maßnahmen. Im Jahr 2024 wurden rund 6.500 Rufnummern abgeschaltet, um weitere missbräuchliche Nutzung zu unterbinden. Ein häufiges Betrugsszenario war dabei die Masche falscher Verwandter, die per Nachricht Geldforderungen stellten.

Zusätzlich verhängte die Behörde bei etwa 1.100 Rufnummern Rechnungslegungs- und Inkassierungsverbote. Diese Maßnahme kam besonders dann zum Einsatz, wenn Kriminelle durch das Hacken von Routern oder Telefonanlagen unrechtmäßige Kosten verursachten.

Die Bekämpfung des Rufnummernmissbrauchs basiert wesentlich auf der Mitarbeit der Bevölkerung. Die Bundesnetzagentur stellt auf ihrer Webseite verschiedene Online-Formulare bereit, die auf unterschiedliche Missbrauchsszenarien zugeschnitten sind. Diese Meldungen sind für die Behörde unverzichtbar, um gegen die Betrüger vorgehen zu können.

Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, betont die Bedeutung des aktiven Vorgehens gegen diese Form der Kriminalität. Die Behörde sieht es als ihre zentrale Aufgabe an, Verbraucher vor finanziellem Schaden durch Rufnummernmissbrauch zu schützen. Die steigenden Fallzahlen verdeutlichen, dass diese Aufgabe weiterhin hohe Priorität haben muss.

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Quelle; caschy
 
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