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TV SPORT Dolby Atmos: So sorgt Sky für packenden Bundesliga-Sound – Teil 1

Mit der Unterstützung Sky von Dolby Atmos sorgt Sky unter anderem beim Bundesliga-Topspiel der Woche regelmäßig für Stadionatmosphäre im Wohnzimmer. DIGITAL FERNSEHEN blickt dabei einmal hinter die Sound-Kulissen und schildert den Entstehungsprozess des Signals en detail.

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Packende Zweikämpfe, Fangesänge und Torjubel: die Stimmung im Stadion ist einzigartig und erfordert bei der Übertragung bis ins Wohnzimmer großen technischen Aufwand. Wir haben uns bei VIDI in Darmstadt angesehen, wie das Tonsignal in Dolby Atmos bei diesem TV-Erlebnis von Sky entsteht.

Seit der laufenden Saison 2022/23 überträgt Sky das Bundesliga-Topspiel am Samstag mit dem 3D-Tonformat Dolby Atmos. Ein passendes Setup mit Sky Q Receiver und Dolby Atmos kompatiblem Audiogerät vorausgesetzt, rückt die Liveübertragung damit noch näher an die Atmosphäre im Stadion. In der 2. Liga wurde der 3D-Sound erstmals beim Hamburger Derby zwischen dem HSV und FC St. Pauli im April eingesetzt. Bis aus den Tonsignalen vor Ort eine stimmungsgeladene Medienproduktion mit Mehrkanalton wird, ist es ein langer Weg mit einigen Beteiligten. Los geht es mit den Mikrofonen und Kameras im Stadion: Sportcast, ein Tochterunternehmen der Deutschen Fußball Liga (DFL), produziert hier die hochwertigen Rohdaten für die Lizenznehmer.

Darmstädter Diensleister VIDI verantwortlich für Dolby Atmos Bundesliga-Sound bei Sky


Diese gehen von dort unkomprimiert weiter an den Dienstleister VIDI in Darmstadt, der für Sky die Tonmischung des Fußball-Spektakels übernimmt. Professor Felix Krückels ist hier für den Mix zuständig und erklärt uns im Studio den immensen Aufwand, den es vor und während des Fußballspiels gibt, damit der Ton von der kleinen Soundbar bis zum großen Heimkino-System gut und verständlich klingt. Hierfür hört er im Raum mit einer 5.1.4-Anordnung der Lautsprecher den Mix ab und kann so auch überprüfen, ob an einer kleineren Stereoanlage oder direkt über den Fernseher ein ordentliches Klangbild mit dem Downmix entsteht. Direkt am Stadion ist dies aus mehreren Gründen nicht vernünftig umzusetzen: Der Ü-Wagen wäre schlicht zu klein und laut für eine gute Abstimmung des Mehrkanaltons
– und dort laufen schon circa 2.000 Signale für Bild, Ton und die Kommunikation zusammen. Daher war es einfacher und für die Klangqualität besser, diesen Part in Darmstadt zu umzusetzen und das Signal im Anschluss wieder an die Regie am jeweiligen Stadion zu schicken.

Vom Stadion bis ins Wohnzimmer

Wichtig ist dabei, dass die magischen 20 Millisekunden Verzögerung von Bild und Ton auf keinen Fall stark überschritten werden – sonst sehen die Zuschauer sofort eine Übertragung, die nicht mehr lippensynchron ist. VIDI nutzt hierbei einen Trick, der für das heimische Netzwerk leider nicht umsetzbar ist: die Datenpakete aus PCM-Signalen kommen komplett unkomprimiert in Darmstadt an, werden dort für die Abmischung genutzt und gehen im Anschluss nochmals unkomprimiert auf die Reise zurück ins Stadion. Damit werden wertvolle Millisekunden gespart, die ansonst für das Ver- und Entpacken der Daten anfallen würden.

Teil 2 dieses Hintergrundberichts folgt am Donnerstagmorgen.

Quelle; digitalfernsehen
 
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