Das FBI bezahlte offenbar mehr als eine Million Dollar für das Hacken des San-Bernardino-iPhones. Das ließ FBI-Director Comey durchblicken. Allerdings war das Geld wohl nicht besonders gut angelegt, denn auf dem Smartphone konnte man keine Hinweise auf terroristische Aktivitäten finden.
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Das FBI hat durchblicken lassen, dass man mehr als eine Millionen US-Dollar dafür bezahlt hat, dass das San-Bernardino-iPhone gehackt werden konnte.
FBI bezahlt mehr als eine Million Dollar, um iPhone zu hacken
Zunächst wollte man Apple - wenn nötig sogar per Gerichtsbeschluss - dazu bringen, eine Hintertür für iOS zu entwickeln, sodass man auf das iPhone hätte zugreifen können. Doch Apple weigerte sich und wäre sogar bereit gewesen, bis zum Äußerten zu gehen. Anschließend nahm das FBI die Hilfe eines anderen Unternehmens in Anspruch, welches es schaffte, das Smartohone innerhalb von wenigen Tagen zu knacken.
Dies kostete das FBI nach Angaben von Director Comey mehr als eine Million US-Dollar. Einen genauen Betrag wollte er nicht nennen, er meinte aber, dass es das FBI mehr gekostet hätte, als er in drei Jahren verdienen würde. Das Gehalt von Comey wird für diese drei Jahre auf rund 1,3 Millionen Dollar geschätzt. Der Betrag würde auch dazu passen, was das FBI sonst für derartige Aktionen ausgibt.
Im vergangenen Jahr offerierte das FBI über einen sogenannten "Exploit-Broker" eine Millionen Dollar, um einen webbasierten Exploit für iOS 9 entwickeln zu lassen. Für das Jahr 2017 stellt das FBI ein Budget von rund 500 Millionen Dollar für Cyberspionage bereit. Wie viel Geld davon aber für externe Aufträge zur Verfügung steht, ist nicht bekannt.
Die Washington Post berichtete, dass dem Unternehmen, welches den Hack für das San-Bernardino-iPhone bereit stellte, eine nicht genannt, hohe Summe bezahlt wurde. Wer nun genau diesen Hack bereit stellte, ist nicht klar. Zunächst hieß es, er würde von der isrealischen Firma Cellebrite kommen, doch dies wurde dementiert. Außerdem soll die Methode nicht an neueren Geräten wie dem iPhone 5S funktionieren. Hinzu kommt, dass das Hacken des Geräts keine Erkenntnisse über terroristische Aktivitäten brachte. Da hat das FBI die Million Dollar wohl nicht so gut investiert.
Quelle: Gulli