Google gibt auf: Social Network Google+ wird eingestellt
So erfolgreich Google in vielen Bereichen die Konkurrenz platt gemacht hat: Im Bereich sozialer Netzwerke gelang nie der Durchbruch. Nachdem es nun auch noch Probleme mit der Datensicherheit gab, zieht man den Stecker.
2011, als Facebook auch hierzulande die VZ-Netzwerke als erfolgreichstes Social-Network bereits abgelöst hatte, versuchte auch Google, noch groß in dieses Geschäft einzusteigen und stampfte Google+ aus dem Boden. Doch auch wenn der Google+-Account bei der Nutzung diverser Dienste von Google gleich mit kam und teils Bestandteil dieser anderen Angebote war: Wirklicher Erfolg war dem Angebot nie vergönnt Die ohnehin schon immer spärliche Nutzung ging in den letzten Jahren weiter zurück. Nun macht sich Google ehrlich und hat das Ende von Google+ angekündigt.
Anlass für die Entscheidung nun das Projekt Strobe, bei dem Google bei allen seinen Angeboten durchforstet, ob Schnittstellen ausreichend sicher sind. Dabei stieß man bei Google+ auf eine Sicherheitslücke, über die aktuell auch das "Wall Street Journal" berichtet. Laut Google gebe es keine Hinweise, dass diese Lücke je ausgenutzt wurde, unangenehm ist ein solcher Vorfall aber allemal - Facebook kann ein Lied davon singen. Allgemein verschärft Google nun die Datenschutz-Vorkehrungen bei seinen Angeboten - hat sich aber in dem Zusammenhang auch die Frage gestellt, wie viel Sinn es macht, ein komplexes Produkt wie ein soziales Netzwerk dahingehend auf dem aktuellen Stand zu halten, obwohl es doch kaum einer nutzt.
Im offiziellen Google-Blog räumt Ben Smith, Google Fellow and Vice President of Engineering, ein: „Bei der Überprüfung hat sich herauskristallisiert, was wir schon eine ganze Weile wussten: Während unsere Entwicklerteams im Lauf der Jahre viel Mühe und Hingabe in den Aufbau von Google+ investiert haben, hat es keine breite Akzeptanz bei Nutzern oder Entwicklern gefunden.“ Die Nutzung und die Interaktionen seien inzwischen überaus gering, 90 Prozent aller Nutzer-Sessions seien nicht mal fünf Sekunden lang.
Der Stecker wird nicht plötzlich gezogen, stattdessen gibt man sich zehn Monate Zeit bis August kommenden Jahres. Bis dahin werden die Nutzer dann auch die Möglichkeit erhalten, ihre einmal bei Google+ gespeicherten Daten herunterzuladen und auf andere Plattformen zu migrieren. Mehr Details dazu will man in der nächsten Zeit veröffentlichen. Nicht betroffen sind übrigens Unternehmen, die die Google+-Software nutzen, um konzernintern ein Netzwerk für die Beschäftigten aufzubauen.
Google+ war nicht der erste Versuch von Google, dem Erfolg von Facebook und anderen sozialen Netzwerken etwas entgegenzusetzen - und es war nicht der erste Flop. Der Vorläufer Google Buzz, der auf Gmail aufsetzte, wurde 2011 nach eineinhalb Jahren beerdigt, weil man sich auf Google+ konzentrieren wollte. Größeren Erfolg hatte Google insbesondere in Brasilien und Indien mit Orkut - auch hier war 2014 allerdings Schluss.
Quelle; dwdl
So erfolgreich Google in vielen Bereichen die Konkurrenz platt gemacht hat: Im Bereich sozialer Netzwerke gelang nie der Durchbruch. Nachdem es nun auch noch Probleme mit der Datensicherheit gab, zieht man den Stecker.
2011, als Facebook auch hierzulande die VZ-Netzwerke als erfolgreichstes Social-Network bereits abgelöst hatte, versuchte auch Google, noch groß in dieses Geschäft einzusteigen und stampfte Google+ aus dem Boden. Doch auch wenn der Google+-Account bei der Nutzung diverser Dienste von Google gleich mit kam und teils Bestandteil dieser anderen Angebote war: Wirklicher Erfolg war dem Angebot nie vergönnt Die ohnehin schon immer spärliche Nutzung ging in den letzten Jahren weiter zurück. Nun macht sich Google ehrlich und hat das Ende von Google+ angekündigt.
Anlass für die Entscheidung nun das Projekt Strobe, bei dem Google bei allen seinen Angeboten durchforstet, ob Schnittstellen ausreichend sicher sind. Dabei stieß man bei Google+ auf eine Sicherheitslücke, über die aktuell auch das "Wall Street Journal" berichtet. Laut Google gebe es keine Hinweise, dass diese Lücke je ausgenutzt wurde, unangenehm ist ein solcher Vorfall aber allemal - Facebook kann ein Lied davon singen. Allgemein verschärft Google nun die Datenschutz-Vorkehrungen bei seinen Angeboten - hat sich aber in dem Zusammenhang auch die Frage gestellt, wie viel Sinn es macht, ein komplexes Produkt wie ein soziales Netzwerk dahingehend auf dem aktuellen Stand zu halten, obwohl es doch kaum einer nutzt.
Im offiziellen Google-Blog räumt Ben Smith, Google Fellow and Vice President of Engineering, ein: „Bei der Überprüfung hat sich herauskristallisiert, was wir schon eine ganze Weile wussten: Während unsere Entwicklerteams im Lauf der Jahre viel Mühe und Hingabe in den Aufbau von Google+ investiert haben, hat es keine breite Akzeptanz bei Nutzern oder Entwicklern gefunden.“ Die Nutzung und die Interaktionen seien inzwischen überaus gering, 90 Prozent aller Nutzer-Sessions seien nicht mal fünf Sekunden lang.
Der Stecker wird nicht plötzlich gezogen, stattdessen gibt man sich zehn Monate Zeit bis August kommenden Jahres. Bis dahin werden die Nutzer dann auch die Möglichkeit erhalten, ihre einmal bei Google+ gespeicherten Daten herunterzuladen und auf andere Plattformen zu migrieren. Mehr Details dazu will man in der nächsten Zeit veröffentlichen. Nicht betroffen sind übrigens Unternehmen, die die Google+-Software nutzen, um konzernintern ein Netzwerk für die Beschäftigten aufzubauen.
Google+ war nicht der erste Versuch von Google, dem Erfolg von Facebook und anderen sozialen Netzwerken etwas entgegenzusetzen - und es war nicht der erste Flop. Der Vorläufer Google Buzz, der auf Gmail aufsetzte, wurde 2011 nach eineinhalb Jahren beerdigt, weil man sich auf Google+ konzentrieren wollte. Größeren Erfolg hatte Google insbesondere in Brasilien und Indien mit Orkut - auch hier war 2014 allerdings Schluss.
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Quelle; dwdl
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