zughengstin
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Gnadenfrist für den TV Großwallstadt, Aufatmen beim VfL Gummersbach: Im Kampf um die Lizenzierung für die kommende Spielzeit hat die Handball-Bundesliga (HBL) den abstiegsbedrohten Traditionsvereinen positive Signale gesendet. Großwallstadt wurden zehn weitere Tage eingeräumt, um die derzeit noch bestehenden Liquiditätslücken zu schließen und den ersten Abstieg aus der Eliteklasse zumindest aus wirtschaftlichen Gründen zu verhindern. Gummersbach wurde nach einer Zitterpartie die Zulassung für die Saison 2013/14 erteilt. Großwallstadt war in einer ersten Entscheidung keine Lizenz für die kommende Erstliga-Spielzeit zugesprochen worden, dagegen legten die Unterfranken nach Zustellung der Begründung Beschwerde ein. Die HBL räumte dem siebenmaligen deutschen Meister Großwallstadt am Montag Zeit bis zum 12. Juni ein, um die finanziellen Rahmenbedingungen für den Spielbetrieb zu schaffen. Dies muss gegenüber der Lizenzierungskommission nachgewiesen werden. Sind diese Bedingungen nicht fristgemäß erfüllt, gilt die Lizenz als nicht erteilt.
HBL akzeptiert Nachweis
Der frühere Rekordmeister VfL Gummersbach hat dieses Prozedere erfolgreich beendet und die gestellte Bedingung zur kurzfristigen Schließung bestehender Liquiditätslücken erfüllt. Unter Auflagen akzeptierte die HBL einen zum 31. Mai eingereichten Nachweis der Zahlungsfähigkeit und ermöglichte dem VfL damit zumindest wirtschaftlich Planungssicherheit für die Saison 2013/14. Beide Vereine kämpfen jedoch auch sportlich um den Klassenerhalt. Vor dem 34. und letzten Spieltag liegt der VfL mit 16:50 Punkten nur knapp vor dem Drittletzten TV Großwallstadt (15:51), für ein Team wird die Entscheidung der HBL nichtig sein. Die Zweitligisten SG Leutershausen und der SV Henstedt-Ulzburg erhielten die Lizenz gekoppelt an die Auflage zu erweiterten Berichtspflichten über die wirtschaftliche Entwicklung in der kommenden Spielzeit. ...
Quelle: dpa