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SmartHome Sonstige Hersteller smarter Garagentore blockiert Home Assistant

josef.13

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Der Hersteller ging schon vor 20 Jahren gegen Drittanbieter von Fernbedienungen vor. Home Assistant hat keine Lust mehr auf das Katz-und-Maus-Spiel.

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Die MyQ-Geräte von Chamberlain lassen sich künftig nicht mehr direkt mit Home Assistant nutzen. (Bild: The Chamberlain Group)

Das Open-Source-Projekt Home Assistant soll es ermöglichen, Smart-Home-Geräte verschiedener Hersteller sowie mit unterschiedlichen Protokollen zu bündeln und zentral zu steuern. Wie das Entwicklungsteam nun bekanntgibt, wird Home Assistant die Unterstützung für die MyQ-Geräte entfernen müssen, mit denen sich bestimmte Garagentore steuern lassen. Als Grund dafür heißt es, dass der verantwortliche Hersteller Chamberlain das Open-Source-Projekt ebenso wie andere Drittanbieter blockiere.

Zur Technik für MyQ in Home Assistant heißt es: "MyQ ist derzeit eine der problematischsten Integrationen für Home-Assistant-Nutzer. Die MyQ-Garagentoröffner-Integration war in den letzten Monaten in einem Zustand ständiger Reparaturen, da die Integration kaputtgeht, repariert wird und dann wieder kaputtgeht. Dies ist eine direkte Folge der Maßnahmen, die MyQ ergriffen hat, um den Zugriff von Dritten zu blockieren." Der zuständige Betreuer beschreibt dies als Katz-und-Maus-Spiel, bei dem wohl die Katze gewinnt.

Drittanbieter werden offiziell blockiert

Erst vor wenigen Wochen, kündigte Hersteller Chamberlain offiziell an, die "nicht-autorisierte Nutzung" seiner Geräte durch Drittanbieter aktiv verhindern zu wollen. Der Schritt soll angeblich die Leistung und Zuverlässigkeit von MyQ verbessern. Eigenen Angaben zufolge hat sich die Home-Assistant-Community mehrfach erfolglos um eine Kooperation mit Chamberlain bemüht. Die Beteiligten können und wollen aber auch kein offizieller Partner des Systems werden. Das sei schon allein finanziell nicht möglich, widerspreche aber auch den eigenen Werten, heißt es in der Ankündigung.

Dass das Unternehmen derart strikt gegen eine vergleichsweise wohl kleine Zahl von Nutzern vorgeht, erscheint ungewöhnlich. Der Schritt dürfte jedoch zur Firmenphilosophie passen. Wie das Magazin LWN.net berichtet, versuchte Chamberlain schon vor etwa 20 Jahren, gegen Drittanbieter für seine Garagentoröffner vorzugehen. Damals handelte es sich dabei noch um Fernbedienungen, gegen die der Hersteller Chamberlain auch mit Urheberrechtsklagen vorging.

Home Assistant wirft Grundsatzfragen auf


Die MyQ-Integration gibt es seit 2017 in Home Assistant, sieht sich aus den genannten Gründen nun aber nicht mehr in der Lage dazu, um die Blockade von Chamberlain zu umgehen. Die Integration wird mit dem geplanten Release im kommenden Dezember entfernt. "Wir sind sehr enttäuscht, dass es so weit gekommen ist, und hoffen aufrichtig, dass die Chamberlain-Gruppe bereit ist, ihre Position zu überdenken. Wir würden diese Integration gerne wieder aufnehmen, wenn die Chamberlain-Gruppe zum Wohle ihrer Kunden mit uns zusammenarbeiten würde", schreibt das Team.

Zusätzlich dazu verweisen die Open-Source-Entwickler auf grundsätzliche Fragen über den Besitz smarter Geräte und was das genau bedeutet. Dazu heißt es: "Wenn ein Unternehmen beschließt, sich seinen Kunden gegenüber feindselig zu verhalten, können wir nur gewinnen, indem wir ihr Spiel nicht mitspielen. Kaufen Sie keine Produkte oder Dienstleistungen von Unternehmen, die ihre Kunden auf diese Weise behandeln. Sagen Sie Ihren Freunden, dass sie keine Geschäfte mit Unternehmen machen sollen, die ihre Kunden so behandeln. Kaufen Sie Produkte, die vor Ort funktionieren und nicht aufhören zu funktionieren, wenn das Management eine zusätzliche Einnahmequelle sucht."

Als Alternative zu der direkten Integration von MyQ in Home Assistant empfiehlt das Team das Projekt Ratgdo. Dabei handelt es sich um eine kleine Platine, die sich einerseits per WLAN im eigenen Netz integrieren, andererseits aber auch physisch über Kabel direkt an die Steuerung des Garagentoröffners anschließen lässt. Steuern lässt sich dies dann per MQTT oder ESPHome, was wiederum beides in Home Assistant integriert ist.

Quelle; golem
 

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