AW: IPV6 technicoler fritzbox unitymedia von aussen erreichbar machen
kann ich alles verstehen. ich hab die fritte 6360 und dahinter die fritte 7270v2 die 7270 habe ich nur als client laufen ist das richitig oder andere einstellung ? und die 6360 muss ich dann mit port weiterleitung und soweiter machen damit ich dann auch die 7270 zugreifen kann ??
Der wichtigste Aspekt ist erst einmal, den Ballast an Beschränkungen von IPv4 abzuwerfen:
"Portweiterleitungen" gab es bei IPv4 nur deshalb, weil Du nie genug IPv4-Adressen für alle Deine Geräte hattest, deshalb mußte ein Weg her, wie man x Geräte unter nur einer IPv4-Adresse erreichbar machen konnte.
Bei IPv6 hast Du aber genug IPv6-Adressen für alle Geräte, die Du Dir jemals kaufen wirst
Also gibt es auch keine Portweiterleitungen, jedes Gerät hat seine eigene öffentliche IPv6-Adresse und kann ohne Tricks direkt aus dem Internet adressiert werden.
Beispiel:
Wolltest Du bisher Dein
NAS oder Deine E2-Box erreichen, hast Du trotzdem von außerhalb immer die IPv4 des Routers aufgerufen (Der
NAS oder die E2-Box hatten ja keine eigene) und der Router hat dann anhand dieser Weiterleitungsregeln gesagt "Ah, Port 8754, gehört zum
NAS" oder eben "Ah, Port 5478, das muß zur E2-Box".
Jetzt haben Dein
NAS und Deine E2-Box jeweils eigene IPv6-Adressen, Du greifst also mit der IPv6 vom
NAS direkt auf den
NAS und mit der IPv6 von der E2-Box direkt auf die E2-Box zu.
Damit das nicht einfach so mit jedem zufällig offenen Dienst auf den Geräten geht, verhindert die Fritz!Box-Firewall das standardmäßig.
Bevor Du also tatsächlich auf irgendeinen Port zugreifen kannst, mußt Du ihn dort freigeben, mehr steckt da eigentlich nicht hinter.
Da die IPv6-Freigaben auch nur den Schutz eines ansonsten schon direkt erreichbaren Gerätes für einen (oder mehrere) Port(s) aufhebt, wird bei der Freigabe auch nicht mit "externer Port" und "interner Port" gearbeitet.
Alle 65535 möglichen Ports eines jeden Gerätes prallen wahlweise entweder an der Firewall ab oder werden 1:1 zum Gerät durchgeleitet, aber nie von Port x auf Port y verbogen.
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Ach ja, Nachtrag:
IP-Client für die eigene Fritte ist richtig.
Man könnte sie wohl auch als Router mit einem komplett eigenen IPv6-Subnet betreiben, aber das wirst Du eher nicht wollen.
Eine Einschränkung gibt es wohl:
Die Fritz!Box 7270 hat als IP-Client
keine IPv6-Adresse, ist somit auch nicht von außen ansprechbar, wohl aber alle Geräte, die an ihr angeschlossen werden (Die werden durchgereicht).