Zusätzlich habe ich noch eine Gilbertini Spiegel,die ist noch nicht aufgebaut.
Der Antennengewinn und die Verstärkung des LNB müssen zum sehr weit gespreizten Eingangspegelfenster des JRS0504-4T von 60 bis 90 dB[µV] passen damit es insbesondere keine Übersteuerungen gibt. Wenn das stimmt ist es egal ob nur dürftige 60 oder heftige 90 dB[µV] angelegt sind, der AGC-geregelte Konstant-Ausgangspegel der Userbänder beträgt im Einkabelmodus stets 83 dB[µV] und gleicht die Dämpfung der LNB-Zuleitungen bestmöglich aus. Aber ab da ist frequenzabhängiges Rechnen der Verteilnetzdämpfung sinnvoll, denn auch da gilt, dass viel nicht nur viel hilft, sondern auch zu viel sein kann..
Bei rein digitaler Belegung ist die IEC bzw. DIN EN 60728-
101 maßgeblich, die den Pegel für die Sat.-ZF unabhängig von der Modulation am Empfängeranschluss auf 47 bis 77 dB[µV] limitiert. Naturgemäß schwanken die Verteilnetzdämpfungen erheblich. Die vom Vater des Todes genannten 54 bis 74 dB[µV] gelten ausschließlich für Empfang von DVB-C mit 256 QAM, der mittlerweile Standard ist. VODAFON weicht in seinem Handout mit 56,1 bis 73,0 davon leicht ab.
Hausanschlussverstärker müssen somit nach den individuell verfügbaren Übergabepegeln UND den ebenso für das jeweiligen Verteilnetz erforderlichen individuellen Ausgangangspegeln dimensioniert und mit anlagengerechter Preemphase eingepegelt werden. Das setzt außer Fachkunde auch ein Antennenmessgerät voraus. Die Einstellung des Hinwegs kann auch im fachlichen Blindflug Bild und Ton erzeugen, vom Rückkanalverstärker sollte man als Ahnungsloser aber die Finger lassen.
Gute Planung erkennt man daran, dass die Teilnehmerpegel möglichst gleichmäßig sind und von den Limits der Pegelfenster mind. 3 oder besser 6 dB Abstand eingehalten werden. Nicht zuletzt sind auch die Vorgaben zu blitzstromtragfähiger Erdung und PA zum Schutz gegen den elektrischen Schlag nach DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) einzuhalten.