Dies ist eine mobil optimierte Seite, die schnell lädt. Wenn Sie die Seite ohne Optimierung laden möchten, dann klicken Sie auf diesen Text.

Mehr Sozialbestattungen: zu arm für den Tod

TV Pirat

Elite Lord
Registriert
3. März 2008
Beiträge
3.138
Reaktionspunkte
3.491
Punkte
373
Ort
Tief im Westen
Du musst angemeldet sein, um Bilder zu sehen.


Immer mehr Menschen können sich die Bestattung ihrer Angehörigen nicht leisten


Immer mehr Menschen sind in Deutschland nicht in der Lage, die Bestattung ihrer Angehörigen zu bezahlen.Wie der SWR berichtet, erstatteten die Sozialämter im Jahr 2012 22.636 Bürgern die Beerdigungskosten von Verwandten. Der Sender beruft sich dabei auf Angaben des Statistischen Bundesamtes auf eine Anfrage der Partei Die Linke. Insgesamt seien dadurch Kosten in Höhe von 57,45 Millionen Euro entstanden. Hier spiegele sich der sich ausweitende Niedriglohnsektor, der ergänzende Bezug von Hartz IV sowie die zunehmende Altersarmut wider, kommentierte Sabine Zimmermann, Fraktionsvize der Partei, die Zahlen gegenüber dem SWR.

Wachsende Armut zeigt sich in Deutschland auch an der deutlichen Zunahme von „Sozialbestattungen“

Zwar sei die Zahl der von Sozialämtern finanzierten Beerdigungen im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen, insgesamt aber deutlich gestiegen. Im Vergleich zum Jahr 2006 habe es einen enormen Anstieg gegeben, so Zimmermann. 8.700 Fälle seien hinzukommen und die Kosten um 39 Prozent gestiegen. Es beschäme, dass häufig die Sozialämter die Bestattungskosten von armen Menschen für die ebenso armen Hinterbliebenen übernehmen müssten.

Viele Menschen können sich eine Beerdigung schlichtweg nicht mehr leisten. Wenn selbst eine Winterjacke kaum finanzierbar ist, wie sollten dann hunderte von Euro für die Bestattung eines Angehörigen aufgebracht werden? Für die Betroffenen ist die Situation häufig sehr belastend. Sie müssen nicht nur den Verlust eines Angehörigen verarbeiten, sondern sich auch der Scham aussetzen, das Geld für die Beerdigung beim Sozialamt zu beantragen.

Wie Zimmermann berichtet, gäbe es zudem in den Kommunen keine einheitlichen Vorgaben für „Sozialbestattungen“. Das bestätigen auch die Recherchen des SWR. Demnach beinhalten die Leistungen zwar immer einen schlichten Sarg mit einfachem Blumenschmuck, die Kosten für einen Grabstein oder ein Holzkreuz werden aber nicht immer übernommen. Bestattern zufolge wird beispielsweise in Berlin nur ein Plastikschild mit dem Namen des Verstorben aufgestellt. Die Grabpflege und eine Traueranzeige müssen die Hinterbliebenen im Regelfall selbst finanzieren.

Wie Ursula Krickl, Sprecherin des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DstGB), gegenüber dem Sender berichtet, haben die Kommunen mit enormen finanziellen Problemen zu kämpfen. „Wir haben teilweise Großstädte wie Berlin, aber auch Lübeck, da beträgt der Anteil der Sozialbestattungen annähernd zehn Prozent. Der Trend wird sich sicher noch fortsetzen. Das wird die Kommunen vor enorme finanzielle Probleme stellen."

Studie: Vorurteile gegen Hartz IV Bezieher falsch

Quelle: gegen-hartz
 
AW: Mehr Sozialbestattungen: zu arm für den Tod

das ist doch nur die fortsetzung der spirale die gerhard und seine sozis mit einführung von niedriglohn, zeitarbeitsfirmen, hartz4 etc. in gang gesetzt haben und wofür sie sich heute noch auf die schulter klopfen lassen.
 
AW: Mehr Sozialbestattungen: zu arm für den Tod

Und andererseits ist es die logische Konsequenz, dass immer mehr Alte ohne Verwandte (insbesondere eigene Kinder) sterben. Da bleibt dann auch nur noch die Sozialbestattung. Familienfeindlichkeit und Egoismus führen zu sowas.
 
AW: Mehr Sozialbestattungen: zu arm für den Tod

...eine anonyme Bestattung hat auch nicht immer finanzielle Gründe, auch hat sich die ganze Einstellung geändert.
Ich und viele andere glauben einfach nicht mehr daran das es da drüben noch mal weiter geht.
Und mitKirche haben auch nicht mehr vielewas am Hut.
Sehe ich doch in meinem Umfeld.
Die älteren Menschen wollen es meist selbst, weil sie nicht ihren Kindern die vielmals nicht mehr wegen Arbeit usw. in der Nähe wohnen, zur Last fallen.
Sie wollen nicht das die Kinder 600Km weit fahren müssen um sich um das Grab zu kümmern.
Das hat auch nichts mit Missachtung der Eltern zu tun.
Muss ganz ehrlich sagen, warum sollen meine Angehörigen dem Bestattungsinstitut mindestens 5000,- Euros in den Rachen werfen.
Sollen doch lieber das Geld nehmen, sich einen schönen Urlaub machen, und meinetwegen noch mal an mich denken.
 
AW: Mehr Sozialbestattungen: zu arm für den Tod

für mich ist das ein armutszeugnis für unser Land, jeder sollte das recht auf eine vernüftige Beerdigungen in Deutschland
haben und nich vom Amt anonym Verscharrt werden wo noch nicht mal die Angehörigen wissen wo man liegt.

gruß TV Pirat
 
AW: Mehr Sozialbestattungen: zu arm für den Tod

Wenn es Angehörigen wichtig erscheint, wo und wie ihre verstorbenen Verwandten bestattet werden, dann werden sie auch rechtzeitig dafür gesorgt haben.

Bestattungen ist schon immer ein profitabler Wirtschaftszweig, dessen sollte man sich bewusst sein.
 
Für die Nutzung dieser Website sind Cookies erforderlich. Du musst diese akzeptieren, um die Website weiter nutzen zu können. Erfahre mehr…