rocketchef
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Navigon 72 Premium im Test
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Testergebnis: 455.0 Punkte von 500
Frischer Anstrich: Navigon schickt sein 72 Premium mit der neuen Oberfläche „Flow“ an den Start.
Ein gelungener Facelift?
Der Verkauf an den Branchenriesen Garmin hat die Kreativität der Navigon-Entwickler wenig beeindruckt. Ganz im Gegenteil: Mit der neuen Softwareoberfläche „Flow“ verabschiedet man sich vom gewohnten Look und beschreitet nicht nur optisch neue Wege.
Alles im Flow
Doch nicht immer bringen Updates oder neue Versionen von Betriebssystemen die erhoffte Besserung. Während das Navigon 72 Premium (229 Euro; Kartenmaterial von 44 europäischen Ländern) bootet, stellen wir uns also gespannt die Frage: Was erwartet uns mit „Flow“? Nach dem Start macht sich Erleichterung breit, denn die Menüs wirken deutlich reduzierter und übersichtlicher als bislang. Lediglich drei Buttons zieren das Hauptmenü: „Zieleingabe“, „Nach Hause“ und „Sprachsteuerung“. Um Letztere richtig nutzen zu können, darf es allerdings nicht zu laut sein, damit das Gerät die Adresse auch richtig versteht – die Zieleingabe für Tippfaule beherrscht Garmins neues Topnavi Nüvi 3490 LMT besser. Eine praktische Beigabe ist die gut funktionierende Bluetooth-Freisprecheinrichtung, obwohl sie – bedingt durch die kleineren Lautsprecher – natürlich nicht an die Sprachqualität einer fest verbauten Anlage heranreicht.
Smartphone-Feeling
Ein wesentlicher Unterschied zur alten Software ist, dass sich die einzelnen Menüs nun Smartphone-like mit einem Fingerwisch wechseln lassen. Wir wischen uns also vom Startbildschirm zu den Einstellungen. Auch hier herrscht Übersicht – und das System reagiert erfreulich zügig auf Eingaben. Gewöhnungsbedürftig ist anfangs das Ein- und Ausfliegen der Menübildschirme; wer an die alte Oberfläche gewöhnt ist, dem wird Flow etwas hektisch vorkommen. Unterm Strich funktioniert aber vieles deutlich schneller und einfacher: Die POI-Suche arbeitet rasch, die Zieleingabe geht überaus flott vonstatten – bei der Buchstabeneingabe werden Orte sinnvoll nach Relevanz eingeblendet, gleiches gilt für Straßen. Auch Routen sind fix berechnet.
Das neue Design der Benutzeroberfläche Flow erleichtert die Bedienung.
Das Ziel ist eingegeben, die Route berechnet, die Testfahrt kann beginnen. Hier zeigt sich, dass Navigon es mitunter zu gut meint. Vor allem die reale 3-D-Städteansicht „CityView 3D“ macht es dem Fahrer in der Stadt trotz großem 5-Zoll-Touchscreen schwer, Abzweigungen rechtzeitig zu erkennen, da die Gebäude nicht richtig transparent sind. Auch bei hügeligem Gelände ist der Zoomfaktor (in der Einstellung Standard) zu hoch, die berechnete Route wird so dick angezeigt, als wäre sie mit einem Textmarker gezogen worden. Fraglich ist zudem, ob man im Navi von einer virtuellen Sonne geblendet werden will … Wir sagen: Nein, danke. Dafür ist die Darstellung kontrastreich und bei Überlandfahrten gut ablesbar.
Die Sprachansagen mit Straßennamen sind präzise und kommen zur rechten Zeit. Auch die Tunnelansicht, die selbst Abzweigungen im Tunnel rechtzeitig souffliert, sucht ihresgleichen. Hinzu gesellt sich die Navigon- typisch sehr gute Routenqualität: Nicht einen Schnitzer leistete sich das Navigon 72 Premium auf unserer Teststrecke. Abzweigungen zeigt es rechtzeitig mit Signposts und realen Kreuzungsansichten an. Vor Staus warnt der integrierte TMC-Empfänger, aber nicht so zeitig und zuverlässig wie der Live-Dienst des Tomtom Go Live 1015.
Ergebnisse im Detail:
Quelle & Bilder:
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Testergebnis: 455.0 Punkte von 500
Frischer Anstrich: Navigon schickt sein 72 Premium mit der neuen Oberfläche „Flow“ an den Start.
Ein gelungener Facelift?
Der Verkauf an den Branchenriesen Garmin hat die Kreativität der Navigon-Entwickler wenig beeindruckt. Ganz im Gegenteil: Mit der neuen Softwareoberfläche „Flow“ verabschiedet man sich vom gewohnten Look und beschreitet nicht nur optisch neue Wege.
Alles im Flow
Doch nicht immer bringen Updates oder neue Versionen von Betriebssystemen die erhoffte Besserung. Während das Navigon 72 Premium (229 Euro; Kartenmaterial von 44 europäischen Ländern) bootet, stellen wir uns also gespannt die Frage: Was erwartet uns mit „Flow“? Nach dem Start macht sich Erleichterung breit, denn die Menüs wirken deutlich reduzierter und übersichtlicher als bislang. Lediglich drei Buttons zieren das Hauptmenü: „Zieleingabe“, „Nach Hause“ und „Sprachsteuerung“. Um Letztere richtig nutzen zu können, darf es allerdings nicht zu laut sein, damit das Gerät die Adresse auch richtig versteht – die Zieleingabe für Tippfaule beherrscht Garmins neues Topnavi Nüvi 3490 LMT besser. Eine praktische Beigabe ist die gut funktionierende Bluetooth-Freisprecheinrichtung, obwohl sie – bedingt durch die kleineren Lautsprecher – natürlich nicht an die Sprachqualität einer fest verbauten Anlage heranreicht.
Smartphone-Feeling
Ein wesentlicher Unterschied zur alten Software ist, dass sich die einzelnen Menüs nun Smartphone-like mit einem Fingerwisch wechseln lassen. Wir wischen uns also vom Startbildschirm zu den Einstellungen. Auch hier herrscht Übersicht – und das System reagiert erfreulich zügig auf Eingaben. Gewöhnungsbedürftig ist anfangs das Ein- und Ausfliegen der Menübildschirme; wer an die alte Oberfläche gewöhnt ist, dem wird Flow etwas hektisch vorkommen. Unterm Strich funktioniert aber vieles deutlich schneller und einfacher: Die POI-Suche arbeitet rasch, die Zieleingabe geht überaus flott vonstatten – bei der Buchstabeneingabe werden Orte sinnvoll nach Relevanz eingeblendet, gleiches gilt für Straßen. Auch Routen sind fix berechnet.
Das neue Design der Benutzeroberfläche Flow erleichtert die Bedienung.
Das Ziel ist eingegeben, die Route berechnet, die Testfahrt kann beginnen. Hier zeigt sich, dass Navigon es mitunter zu gut meint. Vor allem die reale 3-D-Städteansicht „CityView 3D“ macht es dem Fahrer in der Stadt trotz großem 5-Zoll-Touchscreen schwer, Abzweigungen rechtzeitig zu erkennen, da die Gebäude nicht richtig transparent sind. Auch bei hügeligem Gelände ist der Zoomfaktor (in der Einstellung Standard) zu hoch, die berechnete Route wird so dick angezeigt, als wäre sie mit einem Textmarker gezogen worden. Fraglich ist zudem, ob man im Navi von einer virtuellen Sonne geblendet werden will … Wir sagen: Nein, danke. Dafür ist die Darstellung kontrastreich und bei Überlandfahrten gut ablesbar.
Die Sprachansagen mit Straßennamen sind präzise und kommen zur rechten Zeit. Auch die Tunnelansicht, die selbst Abzweigungen im Tunnel rechtzeitig souffliert, sucht ihresgleichen. Hinzu gesellt sich die Navigon- typisch sehr gute Routenqualität: Nicht einen Schnitzer leistete sich das Navigon 72 Premium auf unserer Teststrecke. Abzweigungen zeigt es rechtzeitig mit Signposts und realen Kreuzungsansichten an. Vor Staus warnt der integrierte TMC-Empfänger, aber nicht so zeitig und zuverlässig wie der Live-Dienst des Tomtom Go Live 1015.
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