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IPTV Netflix nimmt weitere zwei Milliarden Dollar Schulden auf

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Netflix erkauft seinen rasanten Ausbau an Eigenproduktionen weiterhin mit einem rasant wachsenden Schuldenberg. Nun will man sich weitere zwei Milliarden US-Dollar am Kapitalmarkt besorgen.

Bei der Vorstellung der Neunmonatszahlen konnte Netflix kürzlich wieder glänzen. Binnen drei Monaten konnte man sieben Millionen weitere Kunden gewinnen, insgesamt sind es damit weltweit inzwischen 137 Millionen. Das gelingt, weil Netflix in geradezu atemberaubender Schlagzahl neue Serien und Filme produziert und online stellt. Dass das ein überaus teures Unterfangen ist, ist wenig überraschend. Und eine Ankündigung vom heutigen Montag wirft darauf nun wieder mal ein Schlaglicht: Netflix hat angekündigt, sich am Kapitalmarkt weitere zwei Milliarden US-Dollar besorgen zu wollen.

Der ohnehin schon beträchtliche Schuldenberg steigt damit immer weiter an. Zum 30. September lagen die langfristigen Verbindlichkeiten bereits bei 8,34 Milliarden US-Dollar - ein Jahr zuvor waren es noch 4,89 Milliarden. Und ein Ende ist hier noch nicht in Sicht, Netflix hat schon angekündigt, diese extrem expansive Strategie noch eine Weile weiter zu verfolgen und dafür weitere Schulden auf sich zu nehmen. Letztlich geht es darum, seine Stellung als weltgrößter Streaming-Anbieter zu festigen, bevor weitere große Player den Markt betreten - Disney, Apple und Warner lassen mit ihren Streaming-Plänen grüßen.

Derzeit verbrennt Netflix aber dadurch enorme Summen an Geld. Der Free Cash Flow - die Kennzahl also, die angibt, wieviel Geld unterm Strich wirklich übrig blieb und die durch bilanzielle Tricks kaum zu manipulieren ist - lag allein im dritten Quartal bei -859 Millionen US-Dollar. Zum Vergleich: Im 3. Quartal 2017 verlor Netflix "nur" 465 Millionen US-Dollar. Nimmt man die ersten neun Monate des Jahres zusammen, dann liegt der Free Cash Flow bei -1,7 Milliarden US-Dollar. Bislang ist das Geschäftsmodell von Netflix damit weiterhin eine große Wette auf die Zukunft - und der Glauben daran, dass entweder die Abonnenten-Zahlen noch deutlich steigen - oder auf Dauer weniger Geld in Eigenproduktionen gesteckt werden muss.

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Quelle; dwdl
 

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...ohne genügend Eigenkapital, das ist wie ein Känguruh....mit leerem Beutel große Sprünge machen wollen!
 
Netflix machte wenigstens Gewinne, andere Technologiefirmen wie Twitter,Tesla oder Uber machen riesige Verluste. Natürlich sind die großen Studios auf Netflix sauer, daher auch die bewusst schlechte Presse.

Übrigens mal zum Free Cash Flow, was die Praktikanten bei dwdl noch nicht verstanden haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
...wo sind Gewinne?
Als Gewinn bezeichne ich wenn ich wen ich von den Einnahmen Steuern, Abgaben und nötige Investitionen abgezogen habe die Summe die dann noch vorhanden ist und die an die Eigentümer ausgeschüttet werden kann.
Und davon ist nichts zu sehen....wo sind die Gewinne für die Eigentümer von Netflix?
 
Für neue Investitionen macht man an der Börse natürlich ua. eine Kapitalerhöhung, völlig normal. Die Eigenkapitalquote ist noch besser als bei den meisten Banken, Kurs ist natürlich etwas gesunken, guter Zeitpunkt zum Einsteigen, da Kundenzahlen deutlich steigen.
 
Wenn man nichts investiert kann man keine Gewinne machen. Und bei den Abbozahlen haben die ja sichere Einnahmen die anders als bei Sky nicht ständig gekündigt werden müssen um vernünftige Preise zu bekommen.
 
...man investiert aber auch nur so viel das man nicht 20 Jahre bis zu den eventuell schwarzen Zahlen warten muss, denn das erlebt das Unternehmen meist nicht.
Und wenn , dann muss man andere Standbeine haben die genügend Gewinn abwerfen um solche Investitionen quer zu finanzieren.
Kein Anleger wartet 20 Jahre auf Gewinne!
 
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