Der Verkauf an Comcast birgt Unsicherheiten und die Bundesliga-Rechte sind teuer. Da überrascht es nicht, dass Sky auf die Kostenbremse drückt. Im Sportbereich haben jetzt mehrere Mitarbeiter ein freiwilliges Abfindungsangebot erhalten.
Mit angezogener Handbremse ins neue Jahr
Als Comcast im Herbst für 40 Milliarden Dollar den Zuschlag für Sky bekam, endete eine lange Phase des Verkaufsprozesses, die den Bezahlsender hierzulande bis dato ein Stück weit lähmte. Zwar hat man "Babylon Berlin" und "Das Boot" verlängert, doch neue Serienproduktionen wurden schon lange nicht angekündigt und im Sportbereich ist nach dem teuren Kauf der Bundesliga aktuell nur wenig Spielraum für große Sprünge. Zuletzt konnte man immerhin die Rechte an der Premier League zurückerobern - das Budget hierfür war wohl auch deshalb vorhanden, weil sich Sky zuvor entschied, den langjährigen Formel-1-Vertrag nicht zu verlängern.
Und auch wenn das Unternehmen im vorigen Jahr die Plattform Sky Q auf dem deutschen Markt einführte, so bleibt doch der Eindruck, dass der Pay-TV-Sender hierzulande zuletzt eher mit angezogener Handbremse agierte. Das zeigt sich etwa an Einsparungen bei der Berichterstattung der 2. Fußball-Bundesliga, wo man seit einiger Zeit bei mehreren Spielen pro Woche darauf verzichtet, eigene Reporter ins Stadion zu schicken. Eine "schlechte Entwicklung" sei das, kritisierte ein Zweitliga-Manager, während Sky seinerzeit betonte, dass sich für die Zuschauer "nichts Wesentliches" ändere.
Gespart wird bei Sky momentan aber auch an anderer Stelle. Nach DWDL.de-Informationen will der Sender gerne die Zahl seiner Mitarbeiter im Sportbereich verringern und hat aus diesem Grund mehreren von ihnen in dieser Woche ein Abfindungsangebot unterbreitet. Die Rede ist von einer Zahl im niedrigen zweistelligen Bereich. Sky selbst nennt keine konkreten Zahlen, bestätigt den Vorgang jedoch auf Nachfrage. "Wie jedes wirtschaftlich agierende Unternehmen prüfen auch wir regelmäßig, ob wir für aktuelle und künftige Herausforderungen in der sich schnell wandelnden Medienbranche optimal aufgestellt sind", erklärte Sky-Sprecher Ralph Fürther gegenüber DWDL.de.
Weiter heißt es: "Nach eingehenden Analysen haben wir uns entschieden, uns im Sportbereich künftig noch stärker auf unsere zentralen Kompetenzen – die Erstellung hochqualitativer Sportinhalte – zu fokussieren und damit einen noch deutlicheren Fokus auf Redaktion und Produktion zu legen. Ergänzende Tätigkeiten abseits der Contenterstellung werden wir bei Bedarf anderweitig im Haus bündeln. Das hat zur Folge, dass wir unsere personellen Kapazitäten entsprechend anpassen werden." Wie viele das Angebot letztlich annehmen werden, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch völlig unklar.
Zudem ließ Sky am Freitag zunächst offen, um welche Jobs es überhaupt konkret geht. Allerdings ist davon auszugehen, dass man sich unter anderem im Digital- oder Controlling-Bereich Einsparungen erhofft. Die Zuschauer sollen von alledem indes nichts merken, betont man in Unterföhring. "Für Kunden und Geschäftspartner wird dieser Schritt keinerlei sichtbare Auswirkungen haben", so Sky-Sprecher Ralph Fürther zu DWDL.de. Klar ist aber auch, dass die jüngste Entscheidung inmitten einer Phase der Unsicherheit bei den Mitarbeitern des Senders nicht gerade als Stimmungsaufheller dienen wird.
Quelle; dwdl
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Mit angezogener Handbremse ins neue Jahr
Als Comcast im Herbst für 40 Milliarden Dollar den Zuschlag für Sky bekam, endete eine lange Phase des Verkaufsprozesses, die den Bezahlsender hierzulande bis dato ein Stück weit lähmte. Zwar hat man "Babylon Berlin" und "Das Boot" verlängert, doch neue Serienproduktionen wurden schon lange nicht angekündigt und im Sportbereich ist nach dem teuren Kauf der Bundesliga aktuell nur wenig Spielraum für große Sprünge. Zuletzt konnte man immerhin die Rechte an der Premier League zurückerobern - das Budget hierfür war wohl auch deshalb vorhanden, weil sich Sky zuvor entschied, den langjährigen Formel-1-Vertrag nicht zu verlängern.
Und auch wenn das Unternehmen im vorigen Jahr die Plattform Sky Q auf dem deutschen Markt einführte, so bleibt doch der Eindruck, dass der Pay-TV-Sender hierzulande zuletzt eher mit angezogener Handbremse agierte. Das zeigt sich etwa an Einsparungen bei der Berichterstattung der 2. Fußball-Bundesliga, wo man seit einiger Zeit bei mehreren Spielen pro Woche darauf verzichtet, eigene Reporter ins Stadion zu schicken. Eine "schlechte Entwicklung" sei das, kritisierte ein Zweitliga-Manager, während Sky seinerzeit betonte, dass sich für die Zuschauer "nichts Wesentliches" ändere.
Gespart wird bei Sky momentan aber auch an anderer Stelle. Nach DWDL.de-Informationen will der Sender gerne die Zahl seiner Mitarbeiter im Sportbereich verringern und hat aus diesem Grund mehreren von ihnen in dieser Woche ein Abfindungsangebot unterbreitet. Die Rede ist von einer Zahl im niedrigen zweistelligen Bereich. Sky selbst nennt keine konkreten Zahlen, bestätigt den Vorgang jedoch auf Nachfrage. "Wie jedes wirtschaftlich agierende Unternehmen prüfen auch wir regelmäßig, ob wir für aktuelle und künftige Herausforderungen in der sich schnell wandelnden Medienbranche optimal aufgestellt sind", erklärte Sky-Sprecher Ralph Fürther gegenüber DWDL.de.
Weiter heißt es: "Nach eingehenden Analysen haben wir uns entschieden, uns im Sportbereich künftig noch stärker auf unsere zentralen Kompetenzen – die Erstellung hochqualitativer Sportinhalte – zu fokussieren und damit einen noch deutlicheren Fokus auf Redaktion und Produktion zu legen. Ergänzende Tätigkeiten abseits der Contenterstellung werden wir bei Bedarf anderweitig im Haus bündeln. Das hat zur Folge, dass wir unsere personellen Kapazitäten entsprechend anpassen werden." Wie viele das Angebot letztlich annehmen werden, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch völlig unklar.
Zudem ließ Sky am Freitag zunächst offen, um welche Jobs es überhaupt konkret geht. Allerdings ist davon auszugehen, dass man sich unter anderem im Digital- oder Controlling-Bereich Einsparungen erhofft. Die Zuschauer sollen von alledem indes nichts merken, betont man in Unterföhring. "Für Kunden und Geschäftspartner wird dieser Schritt keinerlei sichtbare Auswirkungen haben", so Sky-Sprecher Ralph Fürther zu DWDL.de. Klar ist aber auch, dass die jüngste Entscheidung inmitten einer Phase der Unsicherheit bei den Mitarbeitern des Senders nicht gerade als Stimmungsaufheller dienen wird.
Quelle; dwdl