Dies ist eine mobil optimierte Seite, die schnell lädt. Wenn Sie die Seite ohne Optimierung laden möchten, dann klicken Sie auf diesen Text.

PC & Internet TrueCrypt wurde angeblich geknackt


Im Quellcode der Verschlüsselungssoftware TrueCrypt wurden von Googles Project Zero zwei neue Sicherheitslücken gefunden, von denen mindestens eine als kritisch eingestuft wurde. Noch ist unklar, ob damit auch der Zugriff auf verschlüsselte Daten möglich ist.

Du musst angemeldet sein, um Bilder zu sehen.


James Forshaw von Project Zero (Google) hat auf Twitter auf bislang unbekannte Sicherheitslücken bei TrueCrypt hingewiesen. Forshaw wundert sich in seinem Tweet, wie die Lücken beim letzten Audit übersehen werden konnten. Beim zweistufigen Testverfahren wurden bis auf ein paar kleinere Probleme keine brisanten Schwachstellen gefunden. Forshaw glaubt aber nicht an eigens von den Programmierern installierte Hintertüren, die man mithilfe der Sicherheitslücken aktivieren könne. Wenn überhaupt geschah der Einbau unabsichtlich. Bei VeraCrypt sind diese Lücken übrigens nicht vorhanden.

TrueCrypt: Details zu den Bugs lassen auf sich warten

Der genaue Umfang der Lücken soll erst in einigen Tagen veröffentlicht werden. Damit sollen alle Nutzer die Gelegenheit erhalten, auf die neueste Version von VeraCrypt (Version 1.15) oder eine andere Verschlüsselungssoftware umzusteigen. Das Problem: VeraCrypt wurde bisher noch gar keinem Audit unterzogen und ist damit nicht zwingend sicherer. Jochim Selzer führt im Interview bei tarnkappe.info zudem aus, dass noch immer die Lizenzierung des Quellcodes von VeraCrypt ungeklärt ist. Somit hängt nach Ansicht des Diplom Mathematikers ein mächtiges Damoklesschwert über dem französischen Softwareprojekt.

Die kommerzielle Konkurrenz hat die Ankündigung heute bereits in eigenen Pressemitteilungen verarbeitet. Beispielsweise wirbt Anbieter Steganos für den Einsatz der hauseigenen Software Steganos Safe 15, die im Handel regulär knapp 30 Euro kostet. Für Umsteiger soll es die Verschlüsselungssoftware für Windows bis Jahresende umsonst geben. In der Pressemitteilung wird nicht ausgeführt, ob für die Anwender nach dem 1.1.2016 Kosten anfallen werden.

Bis zu einem möglichen Umstieg sollte man aber so oder so abwarten, wie kritisch die neuen Lücken sind. Denn mit „Gewissheit“, wie Steganos ausführt, steht de facto noch gar nichts fest. Bekannt ist bisher nur, dass die Bugs in einem Windows-Treiber verborgen sein sollen. Die Linux-Nutzer sind bei dieser Problematik offenbar außen vor.

Zudem gilt: Besser mit TrueCrypt die eigenen Daten als überhaupt nicht verschlüsseln. Verschiedene behördliche und private Ermittler gaben gegenüber der Redaktion unlängst bekannt, dass maximal fünf Prozent aller Durchsuchten ihre Geräte verschlüsselt haben.

Quelle: Tarnkappe
 
AW: TrueCrypt wurde angeblich geknackt

die Software selbst warnt schon seit längerem beim Start, dass sie nicht mehr sicher ist und verweist auf MS Bitlocker. Also nichts wirklich neues, wenn es jetzt weitere Lücken geben sollte.
Ich sage auch, besser so als gar nicht :emoticon-0178-rock:
 
Für die Nutzung dieser Website sind Cookies erforderlich. Du musst diese akzeptieren, um die Website weiter nutzen zu können. Erfahre mehr…