Es ist nicht sinnvoll, den Router nachts abzuschalten. Golem.de schaltet nur das WLAN ab und schaut, ob es sich in der Stromrechnung lohnt.
Es bringt eher weniger, das WLAN über Nacht abzuschalten. (Bild: Pixabay.com/Montage: Golem.de/Pixabay License)
Mit steigenden Strompreisen erforschen Menschen immer mehr Möglichkeiten, um möglichst viel Strom zu sparen und am Ende des Abrechnungsjahres Geld zu behalten. Bei einem aktuellen maximalen Strompreis von gedeckelten 40 Cent pro Kilowattstunde ist das kein Wunder. Wie wäre es also, wenn man den Router im Eigenheim nachts einfach ausschaltete? Die kurze Antwort: Es lohnt eigentlich eher weniger, auch wenn überraschend viel Leistung eingespart wird.
Für den Test steht uns eine Fritzbox 7590 zur Verfügung. Die schließen wir an die Schaltsteckdose und Leistungsmesser Fritzdect 200 an und messen bei eingeschaltetem WLAN einen durchschnittlichen Energieverbrauch von durchschnittlich 10,73 Watt innerhalb einer Stunde.
Wir verwenden das WLAN mit allen verfügbaren Frequenzbändern in 2,4- und 5-GHz-Netz. Ein aktives Arbeitsgerät und vier weitere Geräte sind im WLAN gleichzeitig eingewählt. Dabei lassen wir auf einem Gerät einen Stream laufen, auf einem anderen Gerät läuft etwa ein Download. In einer solchen Situation steigt der Energiebedarf des Routers durch die gestiegene Übertragungsleistung stellenweise auf 12,15 Watt.
WLAN-Abschalten spart überraschend viel Leistung
Schalten wir nun das WLAN ab, dann liegt der Energiebedarf unserer Fritzbox 7590 noch bei etwa 7,6 Watt. Dabei ist ein Arbeitsgerät mittels Ethernet angeschlossen. Außerdem kommuniziert der Router mit einem Glasfasermodem. Downloads und Streams wirken sich bei kabelgebundener Gigabit-Ethernet-Verbindung kaum auf den Energiebedarf aus. Angeschlossene Netzwerklaufwerke wie USB-Festplatten und Dect-Geräte können ihn allerdings erhöhen.
Fakt ist: Das WLAN abzuschalten, spart etwa 3,1 Watt Leistung ein. Schalten wir das WLAN für 8 Stunden täglich ab, dann werden im Jahr 9 Kilowattstunden weniger genutzt. Bei einem Strompreis von 40 Cent sind das 3,60 Euro. Die Einsparung ist daher überschaubar. Da zumindest die Fritzbox 7590 über eine integrierte Zeitschaltuhr für WLAN-Verbindungen verfügt, ist der Aufwand dafür auch nicht sonderlich hoch.
Allerdings verwenden mobile Endgeräte bei ausgeschaltetem WLAN ihre sekundäre Verbindung über das Mobilfunknetz. Es ist daher mit leicht erhöhtem Verbrauch des Datenvolumens zu rechnen, etwa wenn sich ein Smartphone über Nacht aktualisiert.
Router abschalten macht Probleme
Das IT-Magazin Heise.de fand bereits heraus, dass man mit einer Zeitschaltuhr bei einem Durchschnittsbedarf von 10 Watt und einem Betrieb von 24 Stunden und 365 Tagen im Jahr dadurch etwa 11 Euro sparen kann. Dabei wird von einer Abschaltzeit von 23 bis 7 Uhr ausgegangen, also 8 Stunden.
Allerdings macht das Probleme: Nicht nur können Endgeräte sich nachts nicht mehr richtig aktualisieren, was etwa bei Windows-PCs oft der Fall ist. Zusätzlich dazu kann es zu einer Drosselung des Anschlusses kommen. Der Provider geht bei langer Inaktivität im Worst Case davon aus, dass ein Fehler auf der Leitung vorliegt, so dass die Geschwindigkeit für Troubleshooting und eine stabilere Verbindung entsprechend heruntergefahren wird.
Es ist daher sinnvoll, den Router stets eingeschaltet zu lassen, auch wenn es uns schlimmstenfalls etwa 35 Euro im Jahr kostet.
Quelle; golem
Du musst Regestriert sein, um das angehängte Bild zusehen.
Es bringt eher weniger, das WLAN über Nacht abzuschalten. (Bild: Pixabay.com/Montage: Golem.de/Pixabay License)
Mit steigenden Strompreisen erforschen Menschen immer mehr Möglichkeiten, um möglichst viel Strom zu sparen und am Ende des Abrechnungsjahres Geld zu behalten. Bei einem aktuellen maximalen Strompreis von gedeckelten 40 Cent pro Kilowattstunde ist das kein Wunder. Wie wäre es also, wenn man den Router im Eigenheim nachts einfach ausschaltete? Die kurze Antwort: Es lohnt eigentlich eher weniger, auch wenn überraschend viel Leistung eingespart wird.
Für den Test steht uns eine Fritzbox 7590 zur Verfügung. Die schließen wir an die Schaltsteckdose und Leistungsmesser Fritzdect 200 an und messen bei eingeschaltetem WLAN einen durchschnittlichen Energieverbrauch von durchschnittlich 10,73 Watt innerhalb einer Stunde.
Wir verwenden das WLAN mit allen verfügbaren Frequenzbändern in 2,4- und 5-GHz-Netz. Ein aktives Arbeitsgerät und vier weitere Geräte sind im WLAN gleichzeitig eingewählt. Dabei lassen wir auf einem Gerät einen Stream laufen, auf einem anderen Gerät läuft etwa ein Download. In einer solchen Situation steigt der Energiebedarf des Routers durch die gestiegene Übertragungsleistung stellenweise auf 12,15 Watt.
WLAN-Abschalten spart überraschend viel Leistung
Schalten wir nun das WLAN ab, dann liegt der Energiebedarf unserer Fritzbox 7590 noch bei etwa 7,6 Watt. Dabei ist ein Arbeitsgerät mittels Ethernet angeschlossen. Außerdem kommuniziert der Router mit einem Glasfasermodem. Downloads und Streams wirken sich bei kabelgebundener Gigabit-Ethernet-Verbindung kaum auf den Energiebedarf aus. Angeschlossene Netzwerklaufwerke wie USB-Festplatten und Dect-Geräte können ihn allerdings erhöhen.
Fakt ist: Das WLAN abzuschalten, spart etwa 3,1 Watt Leistung ein. Schalten wir das WLAN für 8 Stunden täglich ab, dann werden im Jahr 9 Kilowattstunden weniger genutzt. Bei einem Strompreis von 40 Cent sind das 3,60 Euro. Die Einsparung ist daher überschaubar. Da zumindest die Fritzbox 7590 über eine integrierte Zeitschaltuhr für WLAN-Verbindungen verfügt, ist der Aufwand dafür auch nicht sonderlich hoch.
Allerdings verwenden mobile Endgeräte bei ausgeschaltetem WLAN ihre sekundäre Verbindung über das Mobilfunknetz. Es ist daher mit leicht erhöhtem Verbrauch des Datenvolumens zu rechnen, etwa wenn sich ein Smartphone über Nacht aktualisiert.
Router abschalten macht Probleme
Das IT-Magazin Heise.de fand bereits heraus, dass man mit einer Zeitschaltuhr bei einem Durchschnittsbedarf von 10 Watt und einem Betrieb von 24 Stunden und 365 Tagen im Jahr dadurch etwa 11 Euro sparen kann. Dabei wird von einer Abschaltzeit von 23 bis 7 Uhr ausgegangen, also 8 Stunden.
Allerdings macht das Probleme: Nicht nur können Endgeräte sich nachts nicht mehr richtig aktualisieren, was etwa bei Windows-PCs oft der Fall ist. Zusätzlich dazu kann es zu einer Drosselung des Anschlusses kommen. Der Provider geht bei langer Inaktivität im Worst Case davon aus, dass ein Fehler auf der Leitung vorliegt, so dass die Geschwindigkeit für Troubleshooting und eine stabilere Verbindung entsprechend heruntergefahren wird.
Es ist daher sinnvoll, den Router stets eingeschaltet zu lassen, auch wenn es uns schlimmstenfalls etwa 35 Euro im Jahr kostet.
Quelle; golem