Obwohl der Nutzen von Virenscannern umstritten ist, hat fast jeder dritte Deutsche dafür ein kostenpflichtiges Abo.
Die meisten Nutzer in Deutschland sind bereit, für den Schutz ihrer Endgeräte durch Antiviren-Software Geld auszugeben. Das ergab eine Umfrage im Auftrag des IT-Branchenverbands Bitkom, die am 9. Februar 2022 vorgestellt wurde. Demnach haben 86 Prozent der Befragten eine entsprechende Software installiert, die wiederum in 67 Prozent der Fälle kostenpflichtig ist. Das entspricht einem Anteil von 58 Prozent aller Befragten.
Dabei handelt es sich in 37 Prozent der Fälle um ein kostenpflichtiges Abonnement, bei den übrigen 30 Prozent um eine Einmalzahlung. Abonnenten zahlen demnach im Durchschnitt 29,70 Euro pro Jahr für Antivirus-Programme, bei den Einmalzahlungen liegt der Durchschnitt bei 42,50 Euro. Die Umfrage bezüglich der Abonnenten ergab weiter: "43 Prozent kommen mit 25 Euro oder weniger aus, 33 Prozent zahlen zwischen 25 und 50 Euro und bei 17 Prozent liegen die Abo-Gebühren jährlich über 50 Euro". Zu den Einmal-Zahlern heißt es: "31 Prozent investieren dabei weniger als 25 Euro, 29 Prozent zwischen 25 und 50 Euro, mehr als 50 Euro haben 28 Prozent einmalig gezahlt".
Sinnvolle Software oder "Schlangenöl"?
Der Nutzen von Antivirenprogrammen ist unter Sicherheitsexperten umstritten. Als "Schlangenöl" werden solche Programme oft bezeichnet, vergleichbar mit Heilsversprechen von Wundermitteln, die keinerlei nachweisbaren Effekt haben. Antivirensoftware und andere Sicherheitssoftware sind selbst oft voller Sicherheitslücken.
Das sieht Bitkom-Experte Sebastian Artz jedoch anders. "Virenschutzprogramme gehören zur Grundausstattung, um sich sicher im Internet zu bewegen. Nach der Installation führen sie viele Schutzaufgaben automatisiert im Hintergrund aus", sagte Artz, Bereichsleiter für Cyber- und Informationssicherheit beim Bitkom. Seine Empfehlung: "Die Wahl des Virenschutzprogramms sollte sich nach den jeweiligen Bedarfen richten. Gratis-Varianten können bereits für ein Plus an Sicherheit sorgen, aber die kostenpflichtigen Versionen verfügen über deutlich mehr Funktionen." Kostenlose Programme wie Windows Defender schneiden in Vergleichstests jedoch ebenso gut ab wie kostenpflichtige Programme.
Zuletzt stand der Antivirus-Hersteller Norton in der Kritik. So preiste er das Mining von Kryptowährungen in seiner Software an.
Die Umfrage hat Bitkom Research im Auftrag des Bitkom im November 2021 durchgeführt. Dabei wurden 1.143 Personen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragt, darunter 890 Personen, die ein Virenschutzprogramm nutzen.
Quelle; golem
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Die meisten Nutzer in Deutschland sind bereit, für den Schutz ihrer Endgeräte durch Antiviren-Software Geld auszugeben. Das ergab eine Umfrage im Auftrag des IT-Branchenverbands Bitkom, die am 9. Februar 2022 vorgestellt wurde. Demnach haben 86 Prozent der Befragten eine entsprechende Software installiert, die wiederum in 67 Prozent der Fälle kostenpflichtig ist. Das entspricht einem Anteil von 58 Prozent aller Befragten.
Dabei handelt es sich in 37 Prozent der Fälle um ein kostenpflichtiges Abonnement, bei den übrigen 30 Prozent um eine Einmalzahlung. Abonnenten zahlen demnach im Durchschnitt 29,70 Euro pro Jahr für Antivirus-Programme, bei den Einmalzahlungen liegt der Durchschnitt bei 42,50 Euro. Die Umfrage bezüglich der Abonnenten ergab weiter: "43 Prozent kommen mit 25 Euro oder weniger aus, 33 Prozent zahlen zwischen 25 und 50 Euro und bei 17 Prozent liegen die Abo-Gebühren jährlich über 50 Euro". Zu den Einmal-Zahlern heißt es: "31 Prozent investieren dabei weniger als 25 Euro, 29 Prozent zwischen 25 und 50 Euro, mehr als 50 Euro haben 28 Prozent einmalig gezahlt".
Sinnvolle Software oder "Schlangenöl"?
Der Nutzen von Antivirenprogrammen ist unter Sicherheitsexperten umstritten. Als "Schlangenöl" werden solche Programme oft bezeichnet, vergleichbar mit Heilsversprechen von Wundermitteln, die keinerlei nachweisbaren Effekt haben. Antivirensoftware und andere Sicherheitssoftware sind selbst oft voller Sicherheitslücken.
Das sieht Bitkom-Experte Sebastian Artz jedoch anders. "Virenschutzprogramme gehören zur Grundausstattung, um sich sicher im Internet zu bewegen. Nach der Installation führen sie viele Schutzaufgaben automatisiert im Hintergrund aus", sagte Artz, Bereichsleiter für Cyber- und Informationssicherheit beim Bitkom. Seine Empfehlung: "Die Wahl des Virenschutzprogramms sollte sich nach den jeweiligen Bedarfen richten. Gratis-Varianten können bereits für ein Plus an Sicherheit sorgen, aber die kostenpflichtigen Versionen verfügen über deutlich mehr Funktionen." Kostenlose Programme wie Windows Defender schneiden in Vergleichstests jedoch ebenso gut ab wie kostenpflichtige Programme.
Zuletzt stand der Antivirus-Hersteller Norton in der Kritik. So preiste er das Mining von Kryptowährungen in seiner Software an.
Die Umfrage hat Bitkom Research im Auftrag des Bitkom im November 2021 durchgeführt. Dabei wurden 1.143 Personen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragt, darunter 890 Personen, die ein Virenschutzprogramm nutzen.
Quelle; golem